Zum Vorschlag der SPD, Schülerhaushalte einzuführen, der in die Debatte um den Haushaltsplan des Kreises heute eingebracht wird, äußert sich der Vorsitzende der Jusos Barnim, Florian Görner: "Die Jusos im Barnim begrüßen den Vorstoß der SPD-Fraktion im Barnimer Kreistag, Schülerhaushalte einzuführen, weil wir darin mehrere Vorteile sehen:
- Junge Menschen haben sonst nur wenige Möglichkeiten sich zu beteiligen und werden sonst nur selten gefragt, wenn Veränderungen an der Schule anstehen.
- Die begrenzten Mittel für Schulen bedarfsgerecht und sinnvoll eingesetzt, weil die Schüler*innen, die es unmittelbar betrifft, gefragt werden.
- Auf lange Sicht bekommt die Verwaltung auch einen Blick für Mängel und Probleme: z.B. wenn öfter besseres Essen oder besseres Mobiliar im Schülerhaushalten gefordert werden, kann der Landkreis daraus generell den Schluss ziehen, dass das an unseren Schulen fehlt.
„Trotzdem dürfen die Schülerhaushalte nicht zu Makulatur verkommen. 10.000€ für alle Barnimer Schulen (500€pro Schule im Jahr) sind zu wenig, um damit effektiv arbeiten zu können. Außerdem müssen sie den Schüler*innen echte Mitbestimmung ermöglichen. Vorschläge zur besseren Ausstattung von Schulen allein kann nicht das Einzige sein, was an Mitbestimmung möglich ist. Wenn tatsächlich nur 10.000€ im Haushaltsplan aufzutreiben sind, sollte man damit erst an an einer Schule ein Pilotprojekt finanzieren oder noch besser, das Geld dem Kreisschüler*innenrat als Budget zur Verfügung stellen, damit alle Schüler*innen davon mittelbar profitieren können,“ so Görner abschließend.